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Da ward gewürgt, gemordet die ganze lange Nacht,

Ist Mancher eingeschlafen, der nimmermehr erwacht.
Prinz Enghien der wilde, der hat der Stadt begehrt,
Was hat sich Caspar Mercy so tapfer darum gewehrt!

Johann von Werth, der Reiter, der meint es wäre Schmach,

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Gäb’ je ein deutscher Krieger dem Welschen etwas nach;

Im Sturm führt er die Baiern, ein ritterlicher Aar.
Gen Frankreichs übermüth’ge und stolze Kriegerschaar.

Nun ward ein Tanz gehalten, ’s hätt’s keiner so gedacht,
Da haben die Franzosen gar weite Sätz gemacht;

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Es geigten da die Baiern, die Fiedeln klangen hell,

Zu Tod hat sich gesprungen manch’ weidlicher Gesell.

Das Schwert, das war die Fiedel, das spielte lustig auf,
Auf Leben und auf Sterben begann der Tanz darauf.
Was haben die Franzosen sich da so leicht gedreht,

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Was haben da die Baiern so ritterlich gemäht!


Und als der Morgen graute, viertausend man da fand
Der Welschen, die gefunden den Tod im deutschen Land.
Und als das Spiel geendet, und als der Tanz vorbei,
Da klang vom hohen Dome gar frohe Melodei.

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Da zogen Freiburgs Bürger mit Frau’n und Mägdelein

Im Gold- und Seidenschmucke zum Münster festlich ein.
Was glänzten da die Wände, was funkelte die Hall!
Was sang wohl heut’ die Orgel mit wundersamen Schall?

Die Weihrauchwolken stiegen bis zu dem Wölbe an,

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Die Priester in dem Chore, die huben singend an:

«Te Deum» und es sangen von heil’ger Kraft entflammt
Die Bürger mit den Frauen und Mägdlein allesammt.

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Heinrich Schreiber: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau. Franz Xaver Wrangler, Freiburg 1867, Seite 54. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Volkssagen_der_Stadt_Freiburg_im_Breisgau.djvu/60&oldid=- (Version vom 31.7.2018)