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„Mich soll man nimmer fangen.“
Der edle Degen sprach:
„Eh’ nach ein Jahr vergangen,

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Da lösch ich meine Schmach.

In Städten reich an Hallen,
Gesegnet reich an Wein,
Wo goldne Aehren wallen,
Soll meine Wohnung sein.“

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„Wo grüne Fichten rauschen,

Im dunkeln Tannenforst,
Da will ich ruh’n und lauschen
In meinem kühlen Horst.
Mir soll die Mühle mahlen

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Mein selbstgebautes Korn;

Gereift von Sonnenstrahlen,
Füllt süßer Wein mein Horn.“

Die Ritter sah’n verlegen
Den wackern Herzog an,

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Wohl schien der Plan verwegen,

Den er im Herzen sann.
Da sprach der Ritter Einer:
„Die Rede mich ergötzt,
Doch hat’s so schnell noch keiner

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In’s volle Werk gesetzt.“


Nun ritten die Gesellen
Hinweg vom deutschen Rhein,
Wohl von dem heil’gen Köllen
In’s Breisgau tief hinein;

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Hin, wo die Fichten rauschen

Im prächt’gen Schwarzwaldgrund,
Wo Vögel Lieder tauschen,
Früh bis zur Abendstund.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Schreiber: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau. Franz Xaver Wrangler, Freiburg 1867, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Volkssagen_der_Stadt_Freiburg_im_Breisgau.djvu/14&oldid=- (Version vom 31.7.2018)