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61. Die Erdmännlein in der Haseler Höhle.

(Die Tropfsteinhöhle „Erdmannshöhle“ bei dem Dorfe Hasel, Bezirksamt Schopfheim, gehört zu den sehenswerthesten ihrer Art in Deutschland und giebt der berühmten Baumannshöhle wenig nach. Sie ist nicht minder durch die großartigsten Bildungen von Stalactiten (daher deren Bezeichnungen: Mantel, Orgel, Kanzel Fürstengruft u. s. w.); als durch den in ihrer Tiefe wild dahin rauschenden Bach ausgezeichnet. Bis zu Anfang dieses Jahrhunderts wagten es die Umwohner nicht, sie näher zu untersuchen; obgleich sie versicherten, von den Erdmännlein öfter nächtlicher Weile, zumal bei strenger Kälte besucht zu werden. Dieselben sollen von lieblicher Gesichtsbildung gewesen sein und den Leuten, die sie aufnahmen, nur Gutes erwiesen haben. Da man aber keine Füße an ihnen bemerkte, soll Einer auf den Einfall gerathen sein, ihnen Asche zu streuen, worauf sie, erzürnt, für immer verschwunden wären. – Abbildung der Höhle in sechs Kupferstichen mit Beschreibung von Lembke.)


Dort in dem Berge
Hausen die kleinen
Niedlichen Zwerge,
Häßlich von Beinen.

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Tief in der Erde

Graben und wühlen sie,
Lust und Beschwerde
Hegen und fühlen sie,
So wie wir Andern

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Oben im Lichte.

Gleich Salamandern
Kriechen die Wichte
Durch das Gemenge
Schauriger Gänge,

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Schwarz wie die Hölle.

Ueber’s Gerölle
Trippeln und schlüpfen sie,
Zauberhaft hüpfen sie,

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Schreiber: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau. Franz Xaver Wrangler, Freiburg 1867, Seite 114. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Volkssagen_der_Stadt_Freiburg_im_Breisgau.djvu/120&oldid=- (Version vom 31.7.2018)