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Ihm glänzet silberweiß
Der lichte Ring der Haare,
Und mit verklärtem Blick
Begrüßt er tief und leis’.

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Umstrahlt vom rothen Licht,

Das von dem Feuerkreuze,
Gleich einem heil’gen Schein
Am hohen Fenster bricht.

Erhebt er im Gebet

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Die bleiche Hand und rufet:

„Der Herr erbarme sich!
Und aller Glanz vergeht.“

Er ruft’s, der Boden bebt
Mit unterird’schem Brausen,

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Gleich einem wilden Strom,

Der sich im Sturme hebt.

Und schwärzer wird die Nacht;
So tobt doch kein Gewitter,
Ein Blitzstrahl zuckt durch’s Haus

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Und weckt des Feuers Macht.


Schon droht der Flammentod,
Und Wassertod von Außen;
Verzweiflung faßt sie an,
Die Frauen in der Noth.

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Da fängt’s im Thurme bang

Von selber an zu läuten,
Als plötzlich schwarze Fluth
Das ganze Haus verschlang.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Schreiber: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau. Franz Xaver Wrangler, Freiburg 1867, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Volkssagen_der_Stadt_Freiburg_im_Breisgau.djvu/109&oldid=- (Version vom 31.7.2018)