Seite:Die Leuchtturmwärter von Shesterland.pdf/5

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Walther Kabel: Die Leuchtturmwärter von Shesterland. In: Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens, Jahrgang 1912, Bd. 10, S. 209–212

hatten. Das interessanteste war dabei aber zweifellos, daß die Gauner sich mit Hilfe der maschinellen Anlage, die nachts zur Drehung des Leuchtfeuers diente, einen vollständigen Prägstock hergestellt hatten, aus dem die Falschstücke mit erstaunlich scharfer Prägung des Münzbildes herauskamen.

Nun war es allerdings mit dieser sicheren und so schlau gewählten Zufluchtstätte der erfindungsreichen Verbrecher ein für allemal vorbei. Außerdem konnte man auch mit Hilfe der aufgefundenen Papiere eine ganze Menge von Leuten vor Gericht bringen, die in den verschiedensten Städten der Union wohnten und den Vertrieb der Falsifikate übernommen hatten. Die „Seele des Ganzen“ war jener Thomas Burkins, ein früherer Graveur, der seine Jagdausflüge nur dazu benützte, um die „fertige Ware“ abzuholen und die Genossen mit den notwendigen Instrumenten, Chemikalien und Metallen stets aufs neue zu versorgen.

W. K.
Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Die Leuchtturmwärter von Shesterland. In: Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens, Jahrgang 1912, Bd. 10, S. 209–212. Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Berlin, Leipzig 1912, Seite 212. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Leuchtturmw%C3%A4rter_von_Shesterland.pdf/5&oldid=- (Version vom 31.7.2018)