Verschiedene: Die Gartenlaube (1895) | |
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Nr. 38. | 1895. | |
Sturm im Wasserglase.
(4. Fortsetzung.)
In diesem Sommer erfreute sich niemand der Gaben, die die Natur in ihrer sorglosen Größe immer wieder ausstreut: werden sie einmal gering geachtet, werden sie das nächste Mal um so höher geschätzt.
So streng das Geheimsiegel war, das die Lippen aller an der Regierung Beteiligten geschlossen hielt, dumpfe Gerüchte, unheimliche Ahnungen hatten sich dennoch verbreitet.
Schwere Zeitläufte werfen ihren Schatten voraus, und zwar erscheint derselbe dem Volk zuerst als Spukgestalt.
„Hat Sie es gehört? Es thut überall Anzeige, Frau Drommeterin!“ rief Fieke, während die Nadel in der Luft schwebte, statt das Loch in dem Strumpf, den sie vorhatte, zu verstopfen. „Der Lattermann zeigt sich.“
Der Lattermann, wie das Volk statt Laternenmann sagte,
Verschiedene: Die Gartenlaube (1895). Leipzig: Ernst Keil, 1895, Seite 629. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1895)_629.jpg&oldid=- (Version vom 20.7.2023)