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Thietmar von Merseburg: Die Chronik des Thietmar von Merseburg

Lektüre derselben ist aber wegen des schwerfälligen und mit vielen Bibelcitaten und Reminiscenzen aus lateinischen Dichtern durchflochtenen Stils durchaus keine angenehme, und so erschien schon im Jahre 1848 in dieser Sammlung der Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit eine Uebersetzung der Chronik von Dr. Laurent. Da dieselbe aber an vielfachen Uncorrectheiten litt und der nothwendigen Erklärungen ganz entbehrte, so wurde dem Unterzeichneten die Ueberarbeitung derselben für diese neue Ausgabe übertragen, und hat derselbe insbesondere neben einer correcten Uebersetzung dahin gestrebt, in den Anmerkungen alle schwierigen Stellen zu erläutern, namentlich aber die geographischen Angaben genau nachzuweisen. Für die ihm dabei von Herrn Professor Dr. Wattenbach zu Berlin gewordene vielfache Unterstützung spricht er demselben seinen anerkennendsten Dank aus. Ein Register ist neu hinzugefügt.

So möge denn dieses wichtigste Denkmal der sächsischen Kaiserzeit, von der Hülle des Mönchslatein befreit, in der Sprache des Vaterlandes neu wiedergegeben und erklärt, recht viele Leser finden, um so mehr, als auch die vielfachen Ungenauigkeiten der Ausgabe Lappenbergs in den Monumenten hier eine Verbesserung gefunden haben.

Neustadt in Westpreußen am 28. October 1878.

Dr. Johannes Strebitzki. 

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Thietmar von Merseburg: Die Chronik des Thietmar von Merseburg. Verlag von Franz Duncker, Leipzig 1879, Seite X. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Chronik_des_Thietmar_von_Merseburg.pdf/24&oldid=- (Version vom 23.2.2023)