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Da in beiläufig 25 Jahren nach Schaffung des, Einheitsstaates gewiß jeder Unionsbürger Esperanto schon durch die Lehrzeit in der Schule innehaben wird, kann diese Sprache als Kommandosprache bei der Wehrmacht eingeführt werden. Nach weiteren 20 Jahren, das ist nach einem Menschenalter, von der Geburt des Zukunfts-Einheitsstaates an gerechnet, kann Esperanto als Staatssprache zur Einführung gelangen.

Mit diesem Zeitpunkte ist die Neuanfertigung von Nationalanzügen (Kostümen) gesetzlich- zu verbieten; jedoch soll das Tragen der noch vorhandenen weiterhin gestattet sein.

Abermals nach Verlauf von fünf Jahren, also 50 Jahre nach Schaffung der Union, soll eine allgemeine Abstimmung darüber stattfinden, ob die Muttersprache noch weiter im Unterrichte beibehalten werden soll. Verlangt dann später eine Religionsgemeinschaft, daß der Gottesdienst ebenfalls in Esperanto stattzufinden habe, so ist diesem Verlangen Rechnung zu tragen.

Daß neben der Sprache auch die Einheit der Zeit durchgeführt werden muß, ist klar einzusehen. Die gegenwärtige west-, mittel-, osteuropäische Zeit hat zu verschwinden, jene von St. Stephan hat als alleinige, überall in den weiten Gauen der Union zu gelten.

Wenn auch jeder Kanton seine eigenen Farben, es sind als diese die der betreffenden Kantonshauptstadt gedacht, besitzen wird, so ist doch nur eine Unions-Staatsflagge üblich, deren Farbe und Form ete. aus der Karte ersichtlich ist.

Die eine Seite der Unionsfllagge mit den vier gekreuzten Händen versinnbildlicht die nationale Verbrüderung der anerkannten vier Nationen, die andere Seite versinnbildlicht die Religionsfreiheit und Ausübung und Anerkennung jeder Religion im Rahmen der Union.

Alle Post-, Stempel- und sonstigen Wertzeichen sind gleich illustriert mit dem Unionsabzeichen versehen, jedoch in den einzelnen Kantonsfarben ausgeführt.

Daß auch einheitliche Münzen, einheitliches Papiergeld im Zukunfts-Einheitsstaat gang und gäbe zu sein hat, bedarf gewiß keiner Erläuterung.

Ich plane die Dollar-Währung einzuführen.

Es wäre Papiergeld in Noten zu; 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100, 1000, 10.000 auszugeben. Die größeren Noten 100, 1000, 10.000 tragen das Bildnis der ersten Unionspräsidenten, jene mit en Werte sind ohne dieses anzufertigen.

Die kleineren Noten sind sofort nach Zusammenschluß in Umlauf zu setzen, jene über 100 Dollar erst nach 10 Jahren, weil zu dieser Zeit erst das Bildnis des vierten „Unionspräsidenten des ersten Turnusses bekannt wird, daher die Noten mit den vie: Präsidenten in Druck gelegt werden können.

Das nachangeführte Bild versinnbildlicht in kurzen Umrissen die Art und Ausführung der von mir gedachten Bank-

Empfohlene Zitierweise:
P. A. Maas: Die Unionisierung Mitteleuropas. Selbstverlag des Verfassers, Wien 1920, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DieUnionisierungMitteleuropas_PAM.pdf/7&oldid=- (Version vom 25.2.2024)