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zum Falle bringen. Nur durch die Einigkeit aller Völker Europas kann — wenn nötig mit eiserner Faust — ein energisches „Halt“ geboten werden.

Hätte sich Napoleon I. seinerzeit mit jenen Reichsgrenzen, wie ich sie dem Zukunfts-Einheitsstaat in der Karte zugedacht habe, begnügt, hätte er sich mehr dem Innenaufbau im Lande gewidmet, mehr mit der Völkervereinigung- in seinem Lande befaßt, allen gleiche Rechte gegeben und mit allen Mitteln zur Völkerversöhnung im Rahmen seines von ihm beherrschten Landes beigetragen, so würde meiner Meinung nach sein Reich heute noch in dem damaligen Umfange bestehen, er wäre eines ehrenvollen Todes gestorben — Europa wäre seit dieser Zeit viel Blut, Geld, Jammer und Elend erspart geblieben.

Schlußwort.

Jede Nation, auch die kleinste, besitzt sicherlich verständige und kluge Männer genug, die mit reinem Gewissen, nach reiflicher Überlegung, frei von allem National- sowie Religionshaß zu dem Schlüsse kommen werden, daß nur allein durch nationale Verbrüderung, durch Hindämmung des Religionshasses der zukünftige Friede von Segen sein kann.

Ich übergebe hiemit meine Arbeit der breiten Öffentlichkeit und füge daran an jedermann nur die eine Bitte: in Wort und Tat zu diesem schönen Werke beizutragen, seine Mitmenschen aufzuklären, die gewiß in jeder Hinsicht ethische Idee vollauf aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele zu unterstützen, zu fördern.

Dann werden die Segnungen des Friedenswerkes bestimmt nicht ausbleiben.

Dali dem so werde, das walte Gott!

19. Februar 1920.

P.A.M.


Näheres über meinen Namen, Stand und Beruf als Verfasser und Herausgeber dieses Friedenswerkes ist samt diesem Werke bei einem Notar hinterlegt und wird erst dann verlautbart werden, bis sieh min- destens die vier Hauptnationen im Rahmen der Union geiußert und ihrer Meinung öffentlich Ausdruck gegeben haben.

Empfohlene Zitierweise:
P. A. Maas: Die Unionisierung Mitteleuropas. Selbstverlag des Verfassers, Wien 1920, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DieUnionisierungMitteleuropas_PAM.pdf/26&oldid=- (Version vom 25.2.2024)