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Herren, so ist das meine Antwort. Ich freue mich selbst nicht zu Weihnachten und habe nicht die Mittel, mit meinem Gelde Faulenzern Freude zu machen. Ich trage meinen Theil zu den Anstalten bei, die ich genannt habe; sie kosten genug, und wem es schlecht geht, der mag dorthin gehen!“

„Viele können nicht hingehen und Viele würden lieber sterben.“

„Wenn sie lieber sterben würden,“ sagte Scrooge, „so wäre es gut, wenn sie es thäten, und die überflüssige Bevölkerung verminderten. Uebrigens, Sie werden mich entschuldigen, weiß ich nichts davon.“

„Aber Sie könnten es wissen,“ bemerkte der Herr.

„Es geht mich nichts an,“ antwortete Scrooge. „Es genügt, wenn ein Mann sein eigenes Geschäft versteht und sich nicht in das anderer Leute mischt. Das meinige nimmt meine ganze Zeit in Anspruch. Guten Nachmittag, meine Herrn!“

Da sie deutlich sahen, wie vergeblich weitere Versuche sein würden, zogen sich die Herren zurück. Scrooge setzte sich wieder mit einer erhöhten Meinung von sich selbst und in einer bessern Laune, als gewöhnlich, an die Arbeit.

Unterdessen hatten Nebel und Finsterniß so zugenommen, daß Leute mit brennenden Fackeln herum liefen, um den Wagen vorzuleuchten. Der alte Kirchthurm, dessen brummende alte Glocke immer aus einem alten gothischen Fenster in der Mauer gar schlau auf Scrooge herabsah, wurde unsichtbar und schlug die Stunden und Viertel in

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Charles Dickens: Der Weihnachtsabend. Übersetzt von Edward Aubrey Moriarty. J. J. Weber, Leipzig 1844, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Dickens_Der_Weihnachtsabend.djvu/15&oldid=- (Version vom 31.7.2018)