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„Giebt es keine Gefängnisse?“ fragte Scrooge.

„Ueberfluß von Gefängnissen,“ sagte der Herr, die Feder wieder hinlegend.

„Und die Union-Armenhäuser?“ fragte Scrooge. „Bestehen sie noch?“

„Allerdings. Aber doch,“ antwortete der Herr, „wünschte ich, sie brauchten weniger in Anspruch genommen zu werden.“

„Tretmühle und Armengesetz sind in voller Kraft,“ sagte Scrooge.

„Beide haben alle Hände voll zu thun.“

„So? Nach dem, was Sie zuerst sagten, fürchtete ich, es halte sie etwas in ihrem nützlichen Lauf auf,“ sagte Scrooge. „Ich freue mich, das zu hören.“

„In der Ueberzeugung, daß sie doch wohl kaum fähig sind, der Seele oder dem Leib der Armen christliche Stärkung zu geben,“ antwortete der Herr, „sind Einige von uns zur Veranstaltung einer Sammlung zusammengetreten, um für die Armen Nahrungsmittel und Feuerung anzuschaffen. Wir wählen diese Zeit, weil sie vor allen andern eine Zeit ist, wo der Mangel am bittersten gefühlt wird und der Reiche sich freut. Welche Summe soll ich für Sie aufschreiben?“

„Nichts,“ antwortete Scrooge.

„Sie wünschen ungenannt zu bleiben?“

„Ich wünsche, daß man mich zufrieden lasse,“ sagte Scrooge. „Da Sie mich fragen, was ich wünsche, meine

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Charles Dickens: Der Weihnachtsabend. Übersetzt von Edward Aubrey Moriarty. J. J. Weber, Leipzig 1844, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Dickens_Der_Weihnachtsabend.djvu/14&oldid=- (Version vom 31.7.2018)