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Mann der mit seinem Werkzeuge umzugehen weiß. Besonders gut scheint uns der Schmerz auf dem Gesicht einer Mutter ausgedrückt, welche ihr Kind in der Hand des Mörders erblickt. Vor allen Dingen aber sollte es dem Bildhauer um richtige Zeichnung zu thun seyn. Hierin jedoch können wir diesem Künstler nicht das beste Zeugniß geben. Die Verhältnisse die der menschliche Körper erfordert, sind an den vorkommenden Figuren stark verletzt, und jemehr Anlagen in Herrn D. zu liegen scheinen, desto mehr wünschten wir, daß er die Zeichnung künftig weniger vernachläßigen möge. Was endlich den Gegenstand des Hautreliefs betrift, so möchte er sich schwerlich rechtfertigen lassen, wenn wir nicht annehmen, daß es, wie einst in dem Tempel zu Ake, auch in dem Tempel der Kunst erlaubt sey, den Grazien und den Eumeniden zu gleicher Zeit Opfer zu bringen.

Die Portraits machen dem Künstler keine Schande. Doch hätte er bedenken sollen, daß der Marmor niemals zur Nachbildung von Haarbeuteln und ähnlichen Moden gemißbraucht werden dürfe.

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Unbekannt: Die Kunstausstellung zu Dresden im Jahre 1800. Arnold und Pinther, Pirna 1800, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsche_Kunstbl%C3%A4tter_Die_Kunstausstellung_zu_Dresden_im_Jahre_1800.djvu/42&oldid=- (Version vom 22.9.2024)