Zwei Miniaturgemälde, eine Kopie der Danae nach Tizian und eine Magdalene nach Correggio, von der Frau von Duchène.
Zwei Gemälde, welche die Meisterin in dieser Gattung verrathen. Bei einer sehr fleißigen Ausführung, die möglichste Wärme! Wie schön ist die überströmende Sinnentrunkenheit in dem Köpfchen dieser Danae, wie heilig die fromme Ergebung auf dem Gesicht der Büsserin Magdalene!
Drei Landschaften in Sepie von Herrn Veith.
Zwei davon sind nach der Natur. Sie stellen das Dorf Ottewalde und das Schloß Lohmen vor.
Die Werke dieses rühmlich bekannten Künstlers, zeichnen sich sowohl im Ganzen als im Einzelnen durch ein zartes Verschmelzen aus. Auch fällt seine Wahl gemeiniglich auf Gegenstände, welche schon für sich gefallen, und denen er durch seine Behandlung einen vorzüglichen Reiz zu geben versteht. Besonders gelingen ihm die Mondbeleuchtungen, wovon er auch dießmal, in dem dritten Blatte ein schönes Beispiel lieferte. Möchte Herr Veith doch den
Unbekannt: Die Kunstausstellung zu Dresden im Jahre 1800. Arnold und Pinther, Pirna 1800, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsche_Kunstbl%C3%A4tter_Die_Kunstausstellung_zu_Dresden_im_Jahre_1800.djvu/35&oldid=- (Version vom 22.9.2024)