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heimlich wieder weggenommen, Herr von Maikold. Er hat die Sache längst vergessen –“

Maikold biß sich auf die Lippen. – Richtig – die Handtasche, die er – gestohlen hatte!

„Ich habe die Tasche geholt,“ fuhr Elly fort. „Es ist gut, daß ich Specht den Zettel aus der Brieftasche nahm. Vielleicht wird Ihnen diese Handtasche zu einem neuen Leben verhelfen.“

„Wie das?“ meinte Hektor ungläubig.

„Essen Sie erst tüchtig. Vorher sage ich nichts. Bitte – Sie werden doch meinen Fischsalat nicht zurückweisen!“

Maikold nickte ihr herzlich zu.

„Sie liebes Hausmütterchen –!“ flüsterte er.

Elly füllte ihm die Teetasse. Sie war wieder verlegen geworden –

Nachher räumte sie den Tisch ab, stellte Zigaretten hin und holte aus ihrem Schlafzimmer eine elegante lederne Handtasche.

„Hier ist sie, Herr von Maikold. Diese Papiere sind äußerst wichtig. Es sind – chemische Rezepte einer großen Fabrik, deren Inhaber der Kommerzienrat Fackelstein ist. Wären sie Specht in die Hände geraten, hätte er fraglos Kapital daraus geschlagen und sie an eine Konkurrenzfirma verkauft.“

Maikold blätterte in den Papieren.

„Ich weiß nur nicht recht, inwiefern mir –“

Elly unterbrach ihn schon. „Wenn Sie meinen

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Wally Lebka: Der tönende Sumpf. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1924, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_t%C3%B6nende_Sumpf.pdf/43&oldid=- (Version vom 31.7.2018)