Eucharius Rößlin: Der Swangern frawen vnd hebammen roszgarten | |
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so bricht das wasser vß vnd gadt das kind hernach. On oß die bekam das Büschelin zu früe vffgeschnitten het/ al so das das waffer verlauffen wer/vnnd die gemecht der müter ertrucknet were/vn sich z kind nittvolkomenlich geneigt het zu vßgang/vñ sich verlengern wolt/Sofol mangieffen in die gemecht der frawe wyßgilgen öle/zer laffen schmaltz/vnd feißte in rechter werme/die doglat vnd schlipfferig mache/Insonderheit ist in disen noted cyger klar oder eyes wyß/mit seinetotter/cingut argny in die gemecht der frawen gegossen/ Vnd soll sie mache nießen/als dan volgt nach dergeburt. Jte ist die geburt groß/vn besonder das Haupt/so sol die hebam der frawe gemecht vnd den yngang der bermuter weytern senfftig klichen/mitirer hand/vo:hingesalber mit ól vischmelo Ber dieglar machen/als voz gesagt ist. Desgleiche/wer das kind ein töchterlin/oder zwyling/so sollman thin mitdem off/wie vorgeschriben ist.
Dises alles ist gesagt von 8 natürliche geburt/ als wan das kind erst erscheint mit de Haupt/vnnd die anderngly der/gerichts nachfolgen/ als oben Begriffen ist im dritte ca pitel/Vnd disfigur anzeugt
Eucharius Rößlin: Der Swangern frawen vnd hebammen roszgarten. Steyner, Augsburg 1513, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Swangern_frawen_vnd_hebamme_n_roszgarte_n.pdf/35&oldid=- (Version vom 9.10.2024)