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nennen, war zur Ruhe gegangen. Seine Arbeit war getan. Indra aber konnte nicht schlafen. Sie lehnte auf der Veranda und hörte die vorüberziehenden Shinaisänger ihre melancholischen Liebeslieder singen wie alle Nacht. Und sie hörte verhaltenes Schluchzen von irgendwo nebenan. Das war wohl die kleine Otome („Jungfrau“), die Heimweh hatte nach Eltern und Geliebten. — Auch sie hatte Heimweh nach Guy, würde er sie finden in Benares? Sie wollte doch lieber schwach sein und dem Manager ihre Adresse hinterlassen. Näher kamen die Shinaisänger, Otome warf ihnen Geld zu, und sie wiederholten ihr tragisches Liebeslied unter den jetzt dunklen Fenstern des „Nachtlosen Schlosses“. Dann kamen die Nachtwächter und schlugen die Eichenklöppel, die Hiashigi, aneinander. Dies charakteristische Geräusch der japanischen Nächte — wann würde sie es jemals wieder hören? Würde Guy sie wirklich in Benares finden? Oder hatte er sie vergessen? Oder war er tot? Sie wußte jetzt plötzlich nicht, sollte sie sich freuen oder trauern, daß Mrs. Higgins sie von Yoshiwara erlöst hatte! Sie war

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Hermione von Preuschen: Yoshiwara., Seite 149. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Yoshiwara_Preuschen_Hermione_von.djvu/148&oldid=- (Version vom 18.8.2016)