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zwanzig Frauen in altjapanischer Tracht. Neben sich die bronzenen und messingnen Shibachi, die Räucherkohlenbecken. Vor ihnen stand das Teegeschirr und lagen Purpurkissen. Das künstlerischste vom ganzen aber war, daß in jedem Haus die Mädchen die gleiche Tracht trugen. — „Das ist hier dein Haus“, flüsterte Boris und zeigte auf eine der reichsten und kostbarsten Ausstellungen. „Das wird dir stehen, Indra.“ Die Mädchen hinter diesem vergitterten Raum trugen alle blaßblaue, schleppende Kimonos mit gestickten Silberdrachen und orangerote Obis. Das hochgesteckte Haar ganz bespickt mit silbernen und goldenen Pfeilen. Ein paar Mädchen streckten jetzt freundlich Indra die Hand entgegen. „Ohajo, guten Tag, wie geht’s.“ Es machte Indra Freude, daß sie das verstand. Sie wurde nun nach ihrem Namen gefragt, und als sie sagte „Shiragiku“, drehten sich alle nach rückwärts. Dort hingen die Photographien in einem Rahmen. Sie konnte sie nicht erkennen. Indra ging mit Brostoczicz weiter. Sie konnte sich nicht satt sehen an dieser Pracht, sie berauschte sich förmlich an aller Schönheit. Über

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Hermione von Preuschen: Yoshiwara., Seite 138. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Yoshiwara_Preuschen_Hermione_von.djvu/137&oldid=- (Version vom 17.8.2016)