Tram für Enoshima zu kommen. Endlich, nach schöner Fahrt am Meeresstrand, waren sie angelangt. Hier staute sich Kopf an Kopf, meist japanisches Landvolk. Erst gingen sie zur geheimnisvollen Grotte der Benten, die den Drachen durch eine Heirat bezähmen konnte. Sie standen lange in den dunklen Grotten mit den geheimnisvollen Altären. Indra war froh, als sie wieder in die Klippen heraustraten und dann über die Riesenbrücke nach der „heiligen Insel“ hinüberwanderten. Der Fudji-no-yama lag vor ihnen, hinter dem violettduftigen Frühlingsmeer, in strahlender Pracht, mit dem leuchtenden, ständigen Hermelin, von seinem charakteristisch-stumpfen Kegelhaupt nach allen Seiten herniederstrahlend und schimmernd. Wie schön, wie unergründlich schön war diese Welt! Und in dieser selben Welt gab es Menschen, die ihr Leben lang ihre Sinne kasteiten, die Sinne, die doch nur geschaffen waren, alle Schönheit des Lebens zu genießen. Es schien ihr Wahnsinn. Sie fühlte sich plötzlich glücklich und so dankbar gegen Boris. — Und dann gingen sie an all den bunten Volksschaubuden,
Hermione von Preuschen: Yoshiwara., Seite 114. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Yoshiwara_Preuschen_Hermione_von.djvu/113&oldid=- (Version vom 17.8.2016)