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„Der Buddha lächelt im Schweigen“, sagte Indra halblaut.

„Ja, er lächelt über die ganze Sansara des Lebens, die doch rings vom Nirwana umschlossen ist“, meinte Boris, „er lächelt über unsere Lust und unsere Not. Ist das Leben schließlich anderes wert, als nur ein Lächeln?“

„Das sagst du“, fragte Indra erstaunt, „du, der Prediger der Sinnenfreuden der Sansara?“

„Das ist nur die andere Seite der Medaille, mein Kind, — weil ich dich liebe, kann ich das ganze verstehen. Ich habe niemals geliebt und gelitten wie um dich.“ — Indra schwieg, was sollte sie ihm sagen. Sie starrte nur immer wie verzückt in das Antlitz des Daibouts.

„Wir müssen gehen“, sagte ein Rickshawman; „if you want to see the temples and get the Enoshima in time — wenn Sie die Tempel sehen und doch rechtzeitig nach Enoshima kommen wollen.“ Und so stiegen sie wieder ein und fuhren nach den Tempeln. Reizend lagen sie, ganz im Grünen, und waren uralt — ein jeder ein Gedicht. Aber sie mußten eilen, um noch rechtzeitig an den

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Hermione von Preuschen: Yoshiwara., Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Yoshiwara_Preuschen_Hermione_von.djvu/112&oldid=- (Version vom 17.8.2016)