Momidji. „Es ist alles klar zum Gefecht,“ flüsterte Boris. „Sie müssen noch den tearoom und die Bar sehen,“ fuhr das bebrillte Fräulein fort, „und den Salon, und unser Prachtstück, die Hall. Sie wird schon beleuchtet sein, jetzt.“ — Und sie gingen auf einer schmalen Wendeltreppe hinunter in den Salon, der einem modernen europäischen Hotel Ehre gemacht hätte, mit seinen schönen japanischen Stickereien und Möbeln, und dann, ein behagliches tearoom durchkreuzend, durch eine breite Schiebetür in die Hall. Ein Ausruf des Entzückens drang von Indras Lippen. Der ganze Hintergrund und die Treppenrampen waren bestellt mit tausenden blühender Azaleen- und Kamelientöpfe. Dazwischen blühende Orangenbäumchen, weißer Flieder und Tuberrosen. Es war wie die piece de résistence in einer großen Blumenausstellung. Einfach wundervoll. „You are in Number nine,“ sagte die Brillenmiß fast ehrfurchtsvoll. „Täglich werden die Blumen, wenn es nötig ist, erneuert. Das ganze Jahr hindurch ist hier eine flowershow mit den Blüten der Jahreszeit.“
Hermione von Preuschen: Yoshiwara., Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Yoshiwara_Preuschen_Hermione_von.djvu/101&oldid=- (Version vom 17.8.2016)