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mit ihrem Freund nach ihrem Zimmer. Indra strich sich über die Stirn — war der nicht zu schade für Margot, der es weniger auf das Individuum als auf die Masse ankam? Sie steckte sich ein Zweiglein Tuberrosen an ihr schwarzes Kleidchen; sie trug sich ostentativ einfach. Madame schwieg dazu, weil sie sich sagte, um so mehr werde Indras Persönlichkeit auffallen, später, wenn sie anderweitig fürs „Geschäft“ wirkte. Und sie sah wirklich überall nach dem Rechten und ließ keinen Gast, ohne daß er gezahlt hatte, heimlich hinausschlüpfen, wie es früher mehrfach vorgekommen war. — Wirklich, Madame war äußerst zufrieden. Indra war eine wirtschaftliche Perle und mußte in der „Liebe“ Königin werden, wie sie sich poetisch ausdrückte, nachdem sie dies einmal von Boris gehört. Indra saß und wartete, Margot und der Fremde kamen nicht wieder.

Andere Herren fragten nach Ella und Bella. „Manche Herren woll’n was recht Schwarzes“, sagte Madame. Auch Spanierin, Italienerin und Griechin, wurden gewünscht, und die übrigen lehnten

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Hermione von Preuschen: Yoshiwara., Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Yoshiwara_Preuschen_Hermione_von.djvu/082&oldid=- (Version vom 17.8.2016)