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flachen Palmeninsel, deren Wunder sich erst nach und nach entfalten, fuhr sie mit Brostoczicz und Madame in der Rickshaw nach dem Bahnhof für Mount Lavinia. Lautlos stapften die nackten Füße der Rickshawmänner den roten Lateritboden. Sie liefen wie der Wind, an großen Palästen und Tempeln vorbei, an Bambushütten, in denen halbnackte Singhalesen, mit dem Mädchenkamm im Haar und dem weiblichen Chignon, eifrig hantierten, immer weiter ins Palmendickicht hinein, bis sie am Bahnhof hielten. Und in der Bahn war’s dann noch viel schöner. Hart am Meer, dessen Brandung an die Felsen donnerte, fuhr der Zug längs eines dichten, endlosen Palmenwaldes. Viel zu früh war man am Ziel der Reise. Madame schien wenig gerührt von dieser Tropenpracht, sie dachte vielleicht an ihren Intendanten. Aber Boris war unermüdlich, Indra auf alles aufmerksam zu machen. Das Hotel selbst, ein weißer, früherer Sommerpalast des Governor, im Empirestil, hat eine schier unglaublich wunderbare Lage, nach drei Seiten Meer und die geschwungenen Küstenlinien mit den Federkronen

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Hermione von Preuschen: Yoshiwara., Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Yoshiwara_Preuschen_Hermione_von.djvu/040&oldid=- (Version vom 17.8.2016)