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Im roten Meer, dessen Glutströme ihr kaum etwas anhatten, konnte sie sich nicht satt sehen an den Wunderfärbungen des Sinai — den rosenblätterfarbenen. Tage und Nächte vergingen, an Sokotras einsamer Insel war das Schiff längst vorüber. Indra war wie im Bann. Und Madame Meranows jäher Tod erschien ihr fast wie ein Glück. Hatte er ihr doch die Pforte ihres Lebenstores noch weiter geöffnet. Hätte sie diese himmlische Reise gemacht unter dem Kreuz des Südens, wenn sie nun in Tunis, in der Villa Meranow säße? Brostoczicz erwies sich als treuer, unermüdlicher Ritter. Bei Tage trug er ihr alles an ihren Liegestuhl, was ihr nur irgend Freude machen konnte. Und in der Nacht erklärte er ihr die Wunder des Sternenhimmels. Er wies ihr die krausen Lebenslinien ihrer Hand, und sie fragte sie immer wieder — halb verwirrt — war es Zuneigung, war es Widerwillen, was sie diesem rätselhaften Menschen gegenüber verspürte? Den sie bald bewunderte und bald verabscheute mit instinktiver Abneigung. Dann wieder, wenn er ihr von seiner trüben Kindheit erzählte, konnte er sie

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Hermione von Preuschen: Yoshiwara., Seite 38. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Yoshiwara_Preuschen_Hermione_von.djvu/037&oldid=- (Version vom 17.8.2016)