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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.

Beide. Unsere Besorgnisse sind gehoben.

(Sacontala bemüht sich vergebens ihre Freude zu verbergen.)

Priyamwada. (zu Anusuya beiseite.) Sieh nur, wie allmählig unsere holde Freundin ihre Kräfte wieder bekommt; so die Pfauhenne, wenn die Sommerhitze sie drückt; ein sanftes Säuseln, ein milder Regen erquicken sie wieder.

Sacontala. (ihren Gespielinnen.) Verzeiht, ich bitte euch, meinen Verstoß, daß ich Worte ohne Bedeutung sprach; um euch die Zeit zu kürzen sprach ich sie, um euch die zärtliche Sorge für mich zu vergelten.

Priyamwada. Sie veranlaßten doch unsern ernstlichen Rath. Wer aber verzeihen muß, ist der König; denn wer sonst ist beleidigt?

Sacontala. Der große Monarch, hoffe ich, wird das entschuldigen, was in seiner Gegenwart oder Abwesenheit gesprochen ward. (Beiseite zu den Mädchen.) Ich bitte euch, legt ein Vorwort bey ihm ein.

Duschmanta. (lächend.) Gern verzeih ich dir jede Beleidigung, reitzende Sacontala, du, die mein Herz beherrscht, wenn du

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft10_077.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)