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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält

„Für was ich mich ausgab. Ich habe ganz Deutschland durchreist, und die Unverschämtheit nirgends, als hier, zu Hauße gefunden.“

„Ihre schnelle Flucht macht sie sehr verdächtig. Warum flohen sie?“

„Weil ich’s müde war, der Spott ihres Pöbels zu seyn.“

„Sie drohten, Feuer zu geben.“

„Meine Pistole war nicht geladen.“ Man untersuchte das Gewehr, es war keine Kugel darinn.

„Warum führen sie heimliche Waffen bei sich?“

„Weil ich Sachen von Werth bei mir trage, und weil man mich vor einem gewissen Sonnenwirth gewarnt hat, der in diesen Gegenden streifen soll.“

„Ihre Antworten beweisen sehr viel für ihre Dreistigkeit, aber nichts für ihre gute Sache. Ich gebe ihnen Zeit bis morgen, ob sie mir die Wahrheit entdeken wollen.“

„Ich werde bei meiner Aussage bleiben.“

„Man führe ihn nach dem Thurm.“

„Nach dem Thurm? – Herr Oberamtmann, ich hoffe, es giebt noch Gerechtigkeit in diesem Lande. Ich werde Genugthuung fodern.“

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1785–1787, Seite 55. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band1_Heft2_055.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)