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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.

16.

O, gieb uns Müden eine feste Stätte,
uns eine Nachwelt, eine Heimath ihr!
erhalt, Apoll, das zweyte Troja! rette
den Rest, entflohn Achilles Rachbegier!

125
Wo ist ein Platz für uns? wer kann es lehren?

wo geht der Weg, befiehl ihn uns, wohin?
Laß, Vater, deinen Ausspruch hören,
Begeist’re unsern Muth und Sinn.

17.

Kaum hatt’ ich so mein Bitten vorgelegt,

130
als auf einmal des Tempels Grund erzittert,

und sichtbarlich der Lorbeerhain sich regt,
und das Gebirg umher erschüttert.
Des Heiligthumes Inn’res thut sich auf,
ein Brüllen aus dem Dreyfuß hallet wieder;

135
demüthig werfen wir uns nieder,

zu unserm Ohr dringt diese Stimm, herauf:

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 306. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band2_306.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)