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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.

Loblied und verrichteten die übrigen Cerimonien; und nun wurden Anstalten zum Trinkgelage gemacht. – „Ich dächte“ fieng jetzt Pausanias an, „es würde nicht übel gethan seyn, heute jedem seine freye Wahl beym Trinken zu lassen. Ich wenigstens darf mir nicht viel zumuthen, mir ist der Kopf vom gestrigen Rausche noch schwer, und ich sollte meinen, euch nicht weniger; ihr habt euch wenigstens gestern auch wacker genug gehalten. Es wird euch also wohl auch recht seyn, wenn wir heute lieber jeden trinken lassen, soviel er will.“


Aristophanes.

Ein sehr vernünftiger Einfall von dir, Pausanias! Ich muß gestehen, ich bin auch einer von denen, die sich gestern zuviel zugemuthet haben


Eryximachus.

Topp! ich bins auch zufrieden. Aber was wird der große Trinker Agathon dazu sagen?


Agathon.

Meinetwegen könnt ihr beschließen, was ihr wollt. Der gestrige Tag könnte übrigens auch einem größern Trinker den Rest gegeben haben.


Eryximachus.

Das ist ja ein wahres unverhofftes Glück für mich und für Aristodem und für Phädrus, und

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 179. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band2_179.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)