Seite:De Neue Thalia Band2 106.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.

noch Weihegeschenke ihre Vergehungen versöhnen sollen.“

Mir ist es, wie wenn ich hier Franz Moor neben dem Lehnstuhl seines durch Kummer und Alter niedergebeugten Vaters hinterrücks stehend sähe: „Laßt mich, Vater, ich will zu gelegener Zeit zu euch reden. Diese Zeitung ist nicht für einen zerbrechlichen Körper.“ – Er tritt einen Schritt näher zum zitternden Vater hin: „wir alle würden noch heute die Haare ausraufen über eurem Sarge.“ – Und nun drückt er dem Niedergesunkenen alle Pfeile recht langsam, recht an der tödtlichsten Stelle, ins Herz, bis auf den Scorpionenstich: „Vielleicht könnt ihr noch selbst, ehe ihr zu Grabe geht, eine Wallfahrt zu dem Monumente thun, das euer Sohn, Carl, sich zwischen Himmel und Erden errichtet.

Wäre Eli der verworfenste Mann unter der Sonne gewesen, hätte er seine Söhne nicht nur nie gewarnet, wäre er selbst ihr

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 106. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band2_106.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)