Seite:De Neue Thalia Band2 018.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.

stark’ durch den Bund, der ewig uns verbunden,
den wir voll Muth, bey Catos Genius,
am Felsaltar, wo Wilhelm Tell geboren,

80
der neuen Gottheit Galliens geschworen.


     Was aber blieb von diesem Jugendglück,
von diesem wehmuthvollen bangen Sehnen,
von diesem Traum der Phantasie zurück?
Genug für uns; – ein feiner Sinn des Schönen,

85
und die Erinnerung entschwundner Wonnescenen,

ein froher Muth, ein lichtgewohnter Blick,
ein kühner Geist, der frey und edel denket,
bis unser Genius des Lebens Fackel senket.

Karl Müchler.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band2_018.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)