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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.


117.

Er spricht es, und zur Linken kracht
ein lauter Donnerschlag. In schönem Strahlenbogen
kommt durch die weit erhellte Nacht
ein funkelndes Gestirn geflogen.
In unserm Zenith stieg es auf und zog
die Silberfurche hin nach Idas Triften,
den Weg uns zeigend, den es flog,
die ganze Gegend raucht von Schwefeldüften.


118.

Von dieser Zeichen Macht besiegt,
rafft sich Anchises auf, und betet zu dem Sterne.
Fort, ruft er, fort. Die Zeit ist kostbar. Fliegt.
Führt mich von dannen, seys auch noch so ferne.
Euch Götter, die dieß Zeichen uns gesandt,
vertrau ich dieses Kind, vertrau ich diese Beyden,
in eurer Obhut steht das Vaterland.
Jetzt komm mein Sohn. Ich folge dir mit Freuden.


Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 69. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_069.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)