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einander, bis sie scheiden mußten. Da sprach sie: „Wilhelm, Gott behüte dich, komm bald wieder zu mir.“ „Ja, antwortete er, das thue ich gerne“[1].

22. Einige hierher gehörigen Strophen aus einem Liede des Meister Alexander (hinter Gottfrieds Tristran S. 144.) mögen schließen:

Hiebevorn, do wir kinder waren
unt diu zit was in den jaren,
daz wir liefen uf die wisen,
von jenen her wider zuo disen,
da wir understunden
viol funden:
da sicht man nu rinder bisen.

  1. Parcifals Kindheit und Jugend ist auch herrlich in dem Gedicht von ihm beschrieben. Aus dem 16. Jahrh. hat sich das lebendigste Bild in Fischart’s Gargantua im 14ten Cap. erhalten. In der neuern Zeit ist das Kinderwesen schön und rührend und mit großer Wahrheit dargestellt, von Jean Paul in Fixlein (S. 96. 102,) im Leben des Schulmeister Wutz, hinter der unsichtbaren Loge (II. 370. ff.) und im Jubelsenior S. 72-75. Von Arnim in Traugotts Erinnerung aus seiner Jugend im ersten Band der Gräfin Dolores. Auch Ernst Wagners Kinderjahre gehören hierher.
Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1819). G. Reimer, Berlin 1819, Seite LVIII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_Grimm_1819_V2_A_058.jpg&oldid=- (Version vom 9.12.2016)