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lebt er lang,
so wird er alt,
frißt er viel,
so wird er dick
und zuletzt gar ungeschickt.“

so lang das Hölzchen brennt, lebt der Fuchs, bei wem er stirbt, der muß die bestimmte Strafe geben. – Flederwisch. Die Kinder sitzen um einen Tisch, unter dessen Platte ein Bindfaden herumgeht, an welchem ein Flederwisch hängt. Jeder hält den Faden mit beiden Händen und schiebt ihn fort, dabei wird gesungen:

Flederwischchen, Flederwischchen,
gucke nur nicht übers Tischchen!

Ist das dreimal gesungen, so wird still gehalten, und bei welchem sich dann das Flederwischchen findet, der muß die bestimmte Strafe geben. – Der Baum. Eins ist Rechenmeister, eins gibt Acht, die andern sind Zahlen. Der Rechenmeister spricht:

„Auf einem meiner Bäume,
den ich hab daheime,
hab ich eins, zwei, drei Blätter.
Auf dem dritten Blatt war eine Schnecke,
die hatte ein Haus zur Decke,
die kroch unter drei, vier Zweige,
sie wollte sitzen treige (träge).
Mit ihren zwei Hörnern,
kroch sie auf zwei Dörner,
und da kamen behende,

Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1819). G. Reimer, Berlin 1819, Seite XIX. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_Grimm_1819_V2_A_019.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)