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Gesellschaft, wo gespielt wird, fühle. Diese frühzeitige Abneigung gegen alle Spiele kam mit sehr gut zu statten; besonders in meiner Studienlaufbahn, wo man so oft zum Spiel verleitet wird, und wovon die Folgen – das Schuldenmachen und die Versäumung der Studien – die natürlichen Folgen sind.

Wegen der Freundschaft, in der von Jugend auf mein Vater mit dem Orts-Pfarrer gestanden, und ihm zu lieb mir in der Taufe der Name – Jakob – vorzüglich gegeben worden ist; noch mehr aber, weil ich mich sowohl in der Schule, als in dem Unterricht des Christenthums vor allen meinen Mitschülern stets ausgezeichnet habe, war ich der Liebling des Pfarrers; und zog mich bei seinen kirchlichen und pfarramtlichen Verrichtungen zu seinem Asistenten bei.

Dieser stete Umgang mit dem Pfarrer erregte und unterhielt in mir den[1] Wunsch – geistlich zu werden. – Lange sah ich die Mittel und Wege nicht ein, wie ich dieses möglich machen könne: Auf einmal erhielt ich durch folgenden Umstande hierüber Licht. Der Pfarrer bekam einen Kaplan, der oft in mein Haus kam, und mir erzählte: daß er erst in seinen reifen Jahren zu studieren angefangen, und trotz seiner Vermögenslosigkeit


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Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_006.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)