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Wenn Enea selbst die Kelchfrage in ähnlicher Weise zeitlich vorschiebt, so entspricht das nur der allgemeinen Auffassung.

55) S. z. B. die Schilderung Tabors im Briefe an Carvajal, die Hist. Bohem. cap. 40 wieder verwertet ist.

56) Gedruckt in SS. rer. Hussitarum I, 81.

57) Hist. Bohemica cap. 39 ff.

58) Hist Bohemica cap. 69 Schluß. Eine Totenklage auf Ladislaus auch in der Germania.

59) Über den gleichlautenden Abschluß der Geschichte Friedrichs III. s, Ilgen LXIX.

60) Verzeichnet bei Palacky, Würdigung 239 ff. und in seiner Geschichte von Böhmen. Für einzelne Punkte dürfte sich das Ergebnis bei einer Nachprüfung günstiger stellen, s. z. B. Bachmann, Böhmen II, 363², 380² und meine Bemerkungen im Gregor Heimburg 855, 1351 über andere Berichte Eneas.

61) S. die Briefe bei A. Weiß, Aeneas Sylvius Piccolomini 217 u. 229.

62) Hist. Bohemica cap. 60 und Commentarii in Antonium Panormitam III, 23 (Opp. 487).

63) Hist. Bohemica cap. 57 und De viris illustribus (BLV Stuttgart I, 55): Si regnum more prisco dives fuisset, forsitan aliter respondisset.

64) Die Stellen aufgezählt bei Ilgen, Gesch. Friedr. III., S. ix.

65) Pentalogus bei Pez, Thesaurus anecdotorum IV, 3 S. 714.

66) Ep. 131 der Ed. Basilea. Hier auch schon der in der Germania wiederkehrende Gedanke von der Ausbreitung des Deutschtums seit den Römerzeiten.

67) Über die Ausgaben Voigt im AÖG. XVI, 420 Nr. 555. Daselbst das Datum: Rom 1. Febr. 1458. Der Brief an Mayr vom 8. Aug. 1467 (ibid. Nr. 478-Ed. Basilea 369) bietet bereits die Disposition des ganzen Traktats. Eine vervollständigte Ausgabe nach der Originalhandschrift stellt Wolkan in Aussicht (AÖG. XCIII, 2, 391 ff.).

68) M. G. SS. XVII, 237 ff. ed. Jaffé. Lorenz, Deutsche Geschichte II, 319 ff. hat die Bedeutung dieses Stückes zuerst erkannt. Daß der Mönch aber seine Beschreibung zu den alten Grenzen auf der von ihm gezeichneten Karte in Gegensatz bringe, kann ich nicht finden.

69) Ein solcher z. B. bei Jansen Enikel (M. G. Dte. Chr. III, 533), wo Strauch auch weitere Literatur gibt.

70) Teuffel, Gesch. d. röm. Lit. § 196, 2.

71) Über die Auffindung der Germania durch Enoche von Ascoli s. jetzt Lehnerdt im Hermes XXXIII, 499 ff. (Für Enoche auch meinen Meisterlin 33 f.) Danach ist kein Zweifel, daß Enea einer der ersten war, welche die Hs. der Germania kennen lernten. Benutzt aber kann sie nur in folgender Stelle sein: Parum quidem ea tempestate a feritate brutorum maiorum tuorum vita distabat. Erant enim plerique pastores, silvarum incolae ac nemorum. Cuiusmodi vitam inertem ac pigerrimam esse Aristoteles auctor est. Nec munitae his urbes erant neque oppida muro cincta, non arces altis innixae montibus, non templa sectis structa lapidibus visebantur. Aberant hortorum ac villarum deliciae, nulla viridaria, nullae consitiones, nulla tempe, nulla vineta colebantur. Praebebant largos flumina potus, lacus et stagna inserviebant lavacris, et si quas natura calentes produxerat aquae. Parum apud eos argentum, rarius aurum, margaritarum incognitus usus. Nulla gemmarum pompa, nulla ex ostro vel