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„Was gibt es Schöneres in der Welt als Rom,“ fragte der Papst, schwärmerisch durch das Giftfläschchen den römischen Himmel betrachtend.

„Die Insel Koster,“ sagte ich prompt. „Dort würden Eure Heiligkeit sich einmal recht von allem Glockengeläute erholen.“

Auch der Kardinal ließ sich jetzt von der Schweizer Wache, die auf seinen Wink herbei eilte, ein Stühlchen unterschieben.

Da saßen sie nun vor mir in dem Taxusheckengang, Seine milde Heiligkeit im weißen fleckenlosen Gewand und der Kardinal im Scharlachkleid.

Wenn jetzt nur die Frau, die ich liebe, und die ich auf Koster singend beim Kofferpacken zurückgelassen habe, aus der Taxushecke käme! Nur sie könnte mir jetzt aus der peinlichen Verlegenheit helfen, dachte ich. Denn dieses mit dem Glockengeläute habe ich verkehrt gesagt, das sah ich den beiden Italienern an den gelben Gesichtern an.

„Die Insel Koster, trotzdem sie keine Kirche und keine Glocken hat,“ fuhr ich fort und eilte mich mit den Worten, um mich bei den Italienern wieder in Gunst zu reden, „diese Insel Koster ist nämlich heute noch der unschuldigste

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Max Dauthendey: Geschichten aus den vier Winden. Albert Langen, München 1915, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Geschichten_aus_den_vier_Winden_Dauthendey.djvu/37&oldid=- (Version vom 31.7.2018)