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von Nro 10. oder von 1/140 Dikke, von welchem wir eine Länge von siben Zol nahmen. Wie die Entladung geschehen, war die Röhre völlig undurchsichtig, und mit einem schwarzbraunen Rauche gefült. Die Verminderung der Luft, welche dieses Rauches wegen nicht anders als durch Uebertreibung der Luft in ein andres Glaß untersucht werden konte, betrug ein Fünftel. Die Luft hatte, wie die vorige, keine Wirkung auf Kalkwasser, aber ein Licht ging verschiedne Mahl darin aus; wie wir sie mit dem Eudiometer auf die vorhin beschriebene Art untersuchten, fanden wir daß die Verminderung nur 50/500 betrug, eine Verminderung, die wie bekant ungefähr der gleich ist, die man bei einer Luft, in welcher eine Kohle ausgebrant hat, unter den nämlichen Umständen wahrnimt *)[1].


6.

     Da es nun hierdurch, in so ferne man nämlich die Verminderung oder Einsaugung der Luft für ein Zeichen der Verkalkung ansehen kan, bewiesen war, daß die Entladung des Eisen in einen wahren Metalkalk verwandeln konte, so glaubten


  1. Ob wir gleich schon im Voraus überzeugt waren, daß wir an dem Kalkwasser keine Veränderung würden bemerken können, so wolten wir diesen Umstand doch nicht ununtersucht lassen, da berühmte Scheidekünstler, welche das Verkalken für eine Vertreibung des Flogistons halten, annehmen, daß sich die reine Luft durch Verbindung mit dem Flogiston, in feste Luft verwandelt.
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John Cuthbertson: Beschreibung einer Elektrisirmaschine. Paul Gotthelf Kummer, Leipzig 1790, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Elektrisirmaschine_083.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)