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Dr. Richard Knipping reiche Ausbeute im Staats-A. zu Düsseldorf, im Kölner Stadt-A. und in verschiedenen Kirchenarchiven Kölns, so dass die Gesammtzahl der bisher ungedruckten Stücke für den genannten Zeitraum auf 289 angewachsen ist. – Für die Bearbeitung des 3. Theils, von 1304 bis 1414, ist seit Neujahr 1893 Dr. Moriz Müller thätig.

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Zur Geschichte der Stadt Köln. Von den Kölner Schreinsurkunden soll die Schlusslieferung des 2. Bandes, die Kölner Bürgerverzeichnisse, die Gildeliste des 12. Jhs. u. umfangreiche Register enthaltend, nach der Erklärung des Dr. R. Hoeniger im Winter erscheinen. Für die Ausgabe der Zunfturkunden der Stadt Köln ist bisher ein neuer Leiter nicht gewonnen worden, so dass das Unternehmen einstweilen ruht.

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Die Bearbeitung des 2. Bandes der älteren Matrikeln der Universität Köln hat Dr. Keussen andauernd gefördert. Wichtiger Erläuterungsstoff ist aus den Acta rectoralia seit 1502 gewonnen. – Die Bearbeitung der 2. Auflage der Nachrichten von dem Leben und den Werken Kölnischer Künstler von Joh. Jak. Merlo hat Dr. Ed. Firmenich-Richartz unter Beihilfe von Dr. Keussen bis auf den Schlussabschnitt über die ungenannten Monogrammisten abgeschlossen; die 1. Lieferung ist erschienen. Eine bildliche Ausstattung des Werkes, welche die Eigenart der bedeutenderen Künstler veranschaulichen soll, wurde beschlossen: in etwa 30 Lieferungen wird die Arbeit vollständig sein.

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Von den Acten zur Geschichte der Verfassung und Verwaltung der Stadt Köln im 14. und 15. Jahrhundert liegt der 1. Band bis auf die Schlussbogen fertig vor. Bis Pfingsten hofft Dr. Stein in Giessen die Einleitungen abzuschliessen. Der Druck des 2. Bandes wird sich ohne Unterbrechung anreihen können.

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Zur Geschichte der Stadt Aachen. Stadtarchivar Pick in Aachen hat die Herstellung des Textes nach den Originalen des 14. Jhs., so viel ihm dies seine sonstige Thätigkeit erlaubte, fortgesetzt.

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Der 1. Bericht der Historischen Landescommission für Steiermark (deren Begründung wir ’92, Nr. 369 erwähnten) bringt das Arbeitsprogramm der Commission. Danach wird die Veröffentlichung der Arbeiten in zwei Abtheilungen erfolgen, deren erste den Titel „Allgemeine Verfassungs- und Verwaltungs-G. d. Hzth. Steiermark“ führt. Sie soll in 10 chronologische Gruppen bis zum Jahre 1848 gegliedert werden; die erste derselben, die das ganze Mittelalter bis zum Regierungsantritt Maximilian’s I. umfasst, wird wieder in zwei selbständige Theile, „Geschichte der Verfassung und Verwaltung“ und „des Landtages und der Stände“ zerfallen, während in den übrigen chronolog. Gruppen diese Materien nicht geschieden werden. Die 2. Abtheilung unter dem Titel „Forschungen zur Steiermärk. Verfassungs- u. Verwaltungs-G.“ soll eine Sammlung von einzelnen Arbeiten über jene Einrichtungen und Zweige des öffentl. Lebens enthalten, welche in der 1. Abth. nicht erschöpfend behandelt werden konnten.

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Als Bearbeiter sind bis jetzt angemeldet für die Abtheilung I: Prof. v. Krones für die G. d. Landtages u. d. Stände im MA., Prof. v. Luschin-Ebengreuth für die Zeit Maximilian’s I. 1493–1525, Reg.-Rath

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1893, Seite 178. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1893_09_178.jpg&oldid=- (Version vom 23.3.2023)