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und Verordnungen der Kaiser Konstantinos Monomachos, Konstantinos Dukas, Romanos Diogenes, Michael VII. Dukas, Nikephoros Botaneiates, Alexios I. Komnenos, Michael Paläologos, ein βασιλόγραφον Ἀνδρονίκου Δούκα Ἀγγέλου Κομνηνοῦ τοῦ Παλαιολόγου, sowie der Patriarchen Kyrillos und Jeremias. – Eine Vorarbeit zu einer in Vorbereitung befindlichen editio princeps des Joannes Skylitzes durch H. Seger lieferte Lorenzo Mabillis[1] und zwar in einer Anzahl Verbesserungen des bisherigen sehr mangelhaften Textes auf Grund der Collation von zwei Wiener Handschriften.

Mit der Quellenanalyse des Zonaras beschäftigen sich zwei schöne Arbeiten von Theodor Büttner-Wobst[2], von welchem wir wohl bald eine kritische Ausgabe desselben zu erwarten haben. In der ersten untersucht der Verfasser die Quellen des Zonaras in der Geschichte der Römischen Kaiser bis auf Diocletian, die zweite ergänzt in ausführlicher Weise die erste Quellenanalyse, die überhaupt an Zonaras vorgenommen wurde, die von W. A. Schmidt aus dem Jahre 1839, von Anfang an bis zu Capitel 15 des 12. Buches. – Nach des Grafen Riant Ausgabe hat Vulpinus die für die Geschichte des vierten Kreuzzugs wichtige historia Constantinopolitana des Günther von Pairis übersetzt[3]. – Ein Epithalamion auf die 1172 gefeierte Hochzeit des Joannes Komnenos mit einer Dame aus dem Hause der Taroniten von Theodoros Prodromos gab mit einer poetischen Italienischen Uebersetzung C. Castellani heraus[4].

Von dem für die literarische Geschichte seiner Zeit nicht unbedeutenden Mönche Maximus Planudes, dessen Excerpte seit einiger Zeit im Mittelpunkt gelehrter Discussion stehen und der erst in der Krumbacher’schen Literaturgeschichte eine gerechtere Würdigung

    2. eine Anzahl Verträge aus Klosterhss. v. 17. u. 18. Jahrh., 3. Uebersetzung einer anonymen Ital. Beschreibung von Chios im Jahre 1810, 4. ἡ δημογεροντία τοῦ Χίου μετὰ τὸ 1822.

  1. Zwei Wiener Handschriften des Johannes Skylitzes. Erlang. Diss. Breslau, 1890. 31 p. Diese Arbeit war mir persönlich doppelt interessant, als sich mir durch dieselbe eine grosse Anzahl von Conjecturen als richtig erwiesen, die ich selbst seiner Zeit gemacht, die man aber an verschiedenen philologischen Zeitschrr., als ihr Publikum zu wenig interessirend, zum Abdruck nicht angenommen hatte.
  2. Studia Byzantina, I. Progr. Dresden 1890. XXI p. – Die Abhängigkeit des Geschichtsschreibers Zonaras von den erhalt. Quellen. (Commentat. Fleckeisen. Lipsiae, 1890. p. 123–170.)
  3. Vgl. Bibliogr. ’90, 141.
  4. Theodoro Prodromo epitalamio per le nozze di Giov. Comneno, dal cod. Marc. XXII cl. XI sec. XIII, con trad. ital. in versi. Venezia, 1890.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 305. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_318.jpg&oldid=- (Version vom 7.3.2023)