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M. Heyne’s. – b) M. Heyne’s Deutsches Wörterbuch gelangte in dem soeben ausgegebenen 4. Halbbande bis zum Buchstaben Q. – c) F. Kluge’s Etymolog. Wörterbuch der Dt. Sprache erscheint schon in 5. Aufl. (Strassburg, Trübner.) Die ersten 3 Lieferungen reichen bis Hirn. – d) Felix Flügel’s Englisches Wörterbuch liegt jetzt fertig vor. (Braunschweig, Westermann. 2 Theile in 3 Bänden. Lex. 8°. xxxiv 1816; xvj 823 p. 24 u. 12 M.) Es ist auf seinem Gebiete wohl das beste der zur Zeit existirenden Hilfsmittel. – e) Von dem 1873 zuerst erschienenen Westvlaamsch idioticon von L. L. de Bo bearbeitete Jos. Samyn eine 2. Auflage (Gent, Siffer. x 1335 Sp.). – f) Das Dictionnaire général de la langue française von Hatzfeld, Darmesteter u. Thomas gelangte bis Fasc. 8 (Corneau–De). – g) Ueber den Plan eines grossen Latein. Wörterbuchs, das auf Staatskosten unternommen werden sollte, s. die Denkschrift des Geh.-R. M. Hertz und das Gutachten der Berliner Akademie in SBBAk ’91, 671–90.

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Zeitschriften und Sammelwerke. Die Württembergischen Vierteljahrshefte für Landesgeschichte haben, wie schon erwähnt, eine Neue Folge begonnen. Herausgeberin ist jetzt die Württemb. Commission f. Landes-G., in Verbindung mit 4 histor. Vereinen, dem in Ulm u. Oberschwaben, dem Stuttgarter, dem f. Württemb. Franken in Hall u. dem Sülchgauer in Rottenburg. Die Zeitschrift soll 30 Bogen jährlich umfassen und in 4 Heften (event. auch Doppelheften) erscheinen. Jedem Verein (mit Ausnahme des Stuttgarter, der nur gelegentlich einen kleinen Raum zu Mittheilungen an die Mitglieder beansprucht), steht eine bestimmte Anzahl von Bogen zur Verfügung, im ganzen 8 ½, die auch am Kopf als Publ. des betr. Vereins bezeichnet werden, während 15 ½ der Commission zufallen und 6 für gemeinsame Zwecke reservirt sind. Jeder Verein, mit Ausnahme des Stuttgarter, bestellt einen Redactionsausschuss und einen Redacteur, denen gegenüber aber der Red.-Ausschuss der Commission ein Vetorecht besitzt, wie denn die Commission auch nach aussen hin die Zeitschrift vertritt Hauptredacteur ist deren Geschäftsführer Prof. J. Hartmann in Stuttgart. Den Vereinen verbleibt natürlich das Recht, daneben selbständige Publicationen zu veranstalten. – Man wird diese Reorganisation des histor. Zeitschriftwesens in Württemberg überall mit grosser Genugthuung begrüssen und davon, wie überhaupt dem Wirken der Commission, einen Aufschwung der territorialgeschichtl. Studien dort erwarten dürfen. Das erste Doppelheft d. Vierteljahrshefte zeichnet sich durch sehr mannigfaltigen Inhalt aus; es bringt Beiträge für alle Perioden Württemb. G., von A. Laistner, P. v. Stälin, E. Schneider, A. E. Adam, E. Wagner, W. v. Heyd u. A. Wintterlin. Soeben erschien auch Heft 3. Vgl. künftig Bibliogr. in Gruppe V, 7.

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Die Zeitschrift für vergleichende Literaturgeschichte erscheint seit Beginn des 5. Bandes unter alleiniger Redaction von Prof. M. Koch. Zugleich mit dem Namen Prof. L. Geiger’s ist auch der Zusatz „und Renaissance-Literatur“, den die Zeitschr. bei der Verschmelzung mit Geiger’s Vierteljahrsschr. angenommen hatte, vom Titel verschwunden.

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Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 177. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_190.jpg&oldid=- (Version vom 1.3.2023)