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Kunst übertraf. – E. G. Bruton: The town walls of Oxford (Jl. Brit. archl. assoc. ’91, 109), mit Harrison’s Bemerkungen über Angels. Steinbau zu Oxford. – W. C. Sawyer-Milward und J. P. Harrison: St. Leonard’s Wallingford (eb. 132), eine Kirche mit Flechtwerk-Ornament an Bögen und Capitälen, um 1025. – J. T. Irvine: Saxon stonework with painting at Peterborough (eb. 184), ein Stück aus der 1116 abgebrannten Abteikirche. – G. Bailey: The tympanum at Elstow (Antiq. Febr. ’91, 69) zeigt Jesus zwischen Petrus und Johannes, eine Skulptur um 1000. – 0G. M. Livett, Foundations of the Saxon cathedral at Rochester; Archla. Cant. XVIII. – Die Apostel am Abteikirchenportal zu Malmesbury scheinen Angelsächsische Arbeit und entstammen vielleicht der Zeit Aethelstan’s, der Malmesbury begünstigte; Antiq. Nov. ’90, 222. – J. Nurse, St. Chad’s, Shrewsbury (Archla. Cambr. Oct. ’90, 323), beschreibt die Ausgrabung einer Angelsächs. Krypta, die nach Meinung der Shropshire archl. soc. noch dem Ende des 7. Jahrh., der Zeit Chad’s und K. Wulfhere’s, angehört. Dann wäre Salop schon damals, vor Offa, Englisch geworden; Antiq. March ’90. 93.

Münzen. Keary, English coins [s. DZG II, 201], ward kritisirt von Bradley Ac. 27VIII87, 139 und F. Y. Powell EHR Jan. ’90, 132. Dieser bessert manches zur Runenkunde und Münzbuchstaben. Er stellt viele Namen von Münzern her und folgert aus diesen, dass zur Zeit von Offa’s Dynastie Mercier für Kent, Canterbury und Ostanglien Münze schlugen, dass in Ostengland seit der Skandinav. Eroberung eine Anzahl Fremder (Franken) prägten. Also lag der Ostengl. Handel um 900 in der Hand Fremder. Er glaubt den Namensformen die Gegend, der sie entstammen, ansehen zu können. – Heywood, Coinage of Elfwald II, 806/7; Numismat. chron. ’87, 3. – E. Gariel, Les monnaies royales de France sous la race Carolingienne (Strassb. 1883 f.) I, 136, behandelt den Münzfund von Cuerdale (Lancash.), bestehend aus Engl., Dän., Arab., Italien., Lothring. und Französ. Münzen, geprägt zwischen 866 und 929. Dass der Schatz einem Wikinger gehörte, scheint unzweifelhaft. Ueber die dabei vorkommenden Seekönige Sigfrid und Cnut folgt Verf. der Ansicht Serrure’s. Er bildet nur die Fränkischen ab. – R. Schröder, Deutsche Rechtsgesch. 313, vergleicht Engl. Währung mit Frisischer. Der Schilling von Wessex galt, wie der Westfris. Denar, 5 Fränk. Denare, der von Mercia, wie der Mittelfris. Denar, 4 Fränk. Denare = 1 Trimse. – Robertson, The mint of Gloucester (Tr. Bristol archl. soc. X, 17), verzeichnet in Gloucester geprägte Münzen seit Aelfred; vor diesem gehörte es Mercien, dessen Münze keine Prägestätten nennt Es gab damals nur Silberpfennige. In Gloucester arbeitete wahrscheinlich nur Ein Münzer: unter den Orten mit mehreren Prägestätten nennt es Aethelstan nicht. [Allein die 35 Prägungen schon Aethelred’s II. zu Gloucester, die Verf. anführt, nennen 5 Münzer.] Mit der Umprägung von 1248 hört Gloucesters Münze und überhaupt die Nennung der Münzer auf. Diese müssen als vermögend gelten. 1248 gab es 4, deren jeder zwischen 1245 und 55 als einer der beiden Stadtbailiffs fungirte. Doch stand Gloucester nur etwa an zwanzigster Stelle unter den 86–57

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 148. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_06_148.jpg&oldid=- (Version vom 12.1.2023)