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waren, sei, Grössler zufolge, der Gau Friesenfeld benannt; so Hahn, JBG für 1886 (1889) II, 35. – Gregor des Gr. frühesten Versuch, die Angelsachsen zu bekehren, setzt schon 576 an Wolfsgruber, Vorpäpstl. Lebensper. Gregor’s. Augsburg 1886. – J. A. Sparvel-Bayly, Antiq., Nov. 88, p. 203 behandelt St. Hilderferth (672–80 Bischof von Meaux) und dessen Verehrung zu Swanscombe (Kent). – Edw. Consitt, Life of s. Cuthbert (1887), bezeichnet Dublin R., April 87, 437 als katholisch und topographisch werthvoll; die R. bemerkt, für Beda’s Prosabiographie des h. Cuthbert seien Stylvorbild Gregor’s Dialoge und Vita Benedicti. – Ebenfalls hagiographisch gehalten, aber ausführlicher ist Charles [Eyre] archbishop of Glasgow, „Hist. of St. Cuthbert“, 3. [wenig geänderte] Aufl. 1887; Dublin R. July 87, 197. – Das (nach Wattenbach, NA VIII, 343 durch Wilfrid von York, wohl in Italien um 675 hergestellte) Heinrich dem VIII. (nach demselben durch Wolsey) überreichte Evangeliar, mit Gold auf Purpur geschrieben, das den Bibliotheken Douglas, Hamilton, endlich dem Berliner Museum gehörte, wird von Trübner in Strassburg feilgeboten (Voss. Ztg 5. V. 89). Vgl. neuerdings Wattenbach (SB. der Preuss. Akad. d. Wiss. 1889, XI), Evangelienhs. Hamilton. Ein Facs. davon in dem Londoner Auctionskatalog von Sotheby, Wilkinson and Hodge; NA XV, 208. Fränkisch-sächsische Schrift sieht in dem Codex Delisle (vgl. eb. S. 232) und vergleicht ihn nordfranzös.-niederländ. Büchern. – Wilfrid’s Kirche zu Hexham, z. Th. mit röm. Baustoff (wohl aus Corsopitum, Corbridge) und nach röm. Muster erbaut, 1296 von den Schotten verbrannt, behandelt Ch. Cl. Hodges, „Ecclesia Hagustaldensis. The abbey… of Hexham“, Fol. mit 64 prächtigen Abbildungen. Der im MA. Asyl gewährende „Friedensstuhl“, einst wohl Wilfrid’s Bischofsitz, copirt nach einem römischen, und Theile der Krypta sind die einzigen frühesten Reste. Das Kloster war 681–821 Bischofsitz, nach der Dänenzeit gehörte Stadt und Kirche einem Propst und erblichen Priesterstellen; 1112 ward die Augustiner-Priorei gegründet. So Fowler, Ac. 30. II. 89, 226; Ath. 19. I. 89, 89. – Die Verfassung des Concils von Hertford (nicht Hereford) 673 stellt in Gegensatz zu den anderen abendländ. Concilien Lippert, NA XIV, 12. – Ceolfrid von Jarrow, der nach Rom pilgernd 716 †, schickte dem hl. Petrus eine in England geschriebene Vulgata (die älteste vollständige der päpstlichen Bibliothek), den Codex Amiatinus der Laurentiana [so verbessere oben S. 222; Facs. in Paleograph. Soc. II, 65 f.]. Darüber s. Rossi, La biblia offerta da Ceolfrido abbate, Rom 1888 (vgl. Röm. Quartalschr. für christl. Alterth. II); Hort, Ac. 19. I. 89, 41; Le moyen âge 1888, 17. – Dahmen, Das [!] Pontificat Gregor’s II.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1889, Seite 517. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1889_02_517.jpg&oldid=- (Version vom 29.11.2022)