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absolut genommen und ins Quadrat erhoben ausfällt. Da ist, so wird . Da andrerseits die Partialnorm eines Ideals in ist, deren Charakterensystem aus lauter positiven Einbeiten besteht, so ist nach Satz 1 die ganze imaginäre Zahl in dem durch bestimmten Körper die Partialnorm eines Ideals, deren Charakterensystem aus lauter positiven Einheiten besteht. Nun gilt wegen Satz 3 im Körper , und es ist daher die Partialnorm einer gewissen ganzen oder gebrochenen Zahl des Körpers , und hieraus ergibt sich nach Satz 2, daß auch die Partialnorm einer gewissen Zahl in ist. Da das Ideal äquivalent ist, so ist der Quotient beider Ideale eine Zahl des Körpers , mithin ist der Quotient der Zahlen und und folglich auch selbst gleich der Partialnorm einer gewissen Zahl des Körpers . Der Satz 3 gilt folglich für den Körper , und wir erkennen daraus seine allgemeine Gültigkeit[1].

Aus Satz 3 folgt endlich in sehr einfacher Weise der zu Anfang dieses Paragraphen ausgesprochene Satz über die Idealklassen des Hauptgeschlechts. Wenn nämlich ein Ideal des Hauptgeschlechts ist, so erfüllt seine Partialnorm – bezüglichenfalls, wenn sie nach der auf S. 31 angegebenen Vorschrift mit dem Einheitsfaktor versehen ist – alle Bedingungen des Satzes 3. Es gibt daher auf Grund desselben im Körper eine Zahl derart, daß wird. Setzen wir , wo und zueinander prime Ideale sind, so ist notwendigerweise und mithin . Da gleich einer Zahl des Körpers gesetzt werden kann, so ergibt sich , d. h. ist notwendigerweise dem Quadrat des Ideals äquivalent.

§ 5. Die ambigen Ideale.

Ein Ideal des Dirichletschen Körpers , welches nach Anwendung der Operation ungeändert bleibt und keine Zahl des Körpers als Faktor enthält, werde ein ambiges Ideal genannt. Um alle ambigen Ideale aufzustellen, bezeichnen wir, wie in § 3, die sämtlichen in der Partialdiskriminante des Körpers aufgehenden Primzahlen mit , …, und setzen , …, ; es sind dann wegen die Ideale , …, ambige Ideale und desgleichen sind die sämtlichen Produkte ambig, welche aus diesen Idealen , …, gebildet werden können. Wir


  1. Der eben bewiesene Satz 3 liefert zugleich alle Mittel zur Aufstellung der notwendigen und hinreichenden Bedingungen dafür, das die ternäre diophantische Gleichung

    mit beliebigen ganzen imaginären Koeffizienten , , in ganzen imaginären Zahlen , , lösbar ist.

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David Hilbert: David Hilbert Gesammelte Abhandlungen Erster Band – Zahlentheorie. Julius Springer, Göttingen 1932, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:David_Hilbert_Gesammelte_Abhandlungen_Bd_1.djvu/54&oldid=- (Version vom 31.7.2018)