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zurück! Ihr wißt nicht, wie wir Euch empfangen werden, wenn Ihr wagen solltet, Eure unverständliche Wut an unserem Eigentum auszulassen.“

Er sprach in jenem mit holländischen Brocken vermischten Englisch, wie es in Transvaal von jedem Nigger verstanden wird.

„Boys!“ fuhr er fort, „wißt Ihr, was Maschinengewehre sind?! Ihr habt – oder wenigstens meine Arbeiter – die blanken Kanonen in meinem Schuppen stehen sehen! Bevor auch nur einer von Euch meine Umzäunung erklettert hätte, würden hunderte von Euch niedergeknallt sein, wie die Springböcke bei der Treibjagd! Boys! Denkt an die Maschinengewehre! Macht kehrt und haltet Frieden! Das rate ich Euch wohlmeinend, ich, der weiße Baas, der stets verstanden hat mit seinen Leuten auf friedlichem Fuße zu leben!“

Ein Murren, wie ein Windstoß, der durch Tannenwald fährt, anzuhören, erhob sich.

„Boys, wenn Ihr mir nicht glaubt, schickt eine Zahl von Euch in meinen Hof, damit sie sich die blanken, eisernen Menschenfresser ansehen können. Ich will nichts, als –“

Albert Wendel sollte in diesem Leben kein beruhigendes Wort mehr an diese blutdürstige, zur Rachsucht aufgestachelte Masse richten.

Ein Basutospeer mit breiter Spitze war weit hinten aus dem Kreise von geübter Hand geschleudert worden und fuhr ihm von oben wie ein Blitzstrahl in die Brust. Die Wucht der gut zwei ein halb Meter langen Lanze war so groß, daß er taumelnd hintenüberschlug. Der Hut fiel ihm vom Kopf, rollte seitwärts. Vergebens suchte der riesige Körper sich wieder aufzurichten.

Pareawitt, der Oberingenieur, und drei weiße

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W. von Neuhof: Das graue Gespenst. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1920, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_graue_Gespenst.pdf/8&oldid=- (Version vom 22.7.2016)