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So möcht ich zu dir gehn 73
Du Gott, ich möchte viele Pilger sein 74
Bei Tag bist du das Hörensagen 74
Ein Pilgermorgen. Von den harten Lagern 74
Jetzt reifen schon die roten Berberitzen 78
Du mußt nicht bangen, Gott 78
In tiefen Nächten grab ich dich, du Schatz 80
 
Drittes Buch: Das Buch von der Armut und vom Tode (1903)
Vielleicht, daß ich durch schwere Berge gehe 83
Du Berg, der blieb, da die Gebirge kamen 83
Mach mich zum Wächter deiner Weiten 84
Denn Herr, die großen Städte sind 84
Da leben Menschen, weißerblühte, blasse 85
O Herr, gib jedem seinen eignen Tod 86
Denn wir sind nur die Schale und das Blatt 86
Herr: Wir sind ärmer denn die armen Tiere 87
Mach Einen herrlich, Herr, mach Einen groß 88
Das letzte Zeichen laß an uns geschehen 89
Ich will ihn preisen 90
Und gib, daß beide Stimmen mich begleiten 90
Die großen Städte sind nicht wahr; sie täuschen 90
Denn Gärten sind, – von Königen gebaut 91
Dann sah ich auch Paläste, welche leben 91
Sie sind es nicht. Sie sind nur die Nicht-Reichen 93
Denn Armut ist ein großer Glanz aus Innen 94
Du bist der Arme, du der Mittellose 94
Du, der du weißt und dessen weites Wissen 95
Betrachte sie und sieh, was ihnen gliche 96
Sie sind so still; fast gleichen sie den Dingen 96
Und sieh, wie ihrer Füße Leben geht 96
Und ihre Hände sind wie die von Frauen 97
Empfohlene Zitierweise:
Rainer Maria Rilke: Das Stundenbuch. Leipzig: Insel-Verlag. 1918, Seite 106. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Stundenbuch_(Rilke)_106.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)