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Eberhard L. Schuhkrafft: Das Ausland

würde ihren Rang als Königin an die geliebte Sklavin abtreten, wenn diese ihr vielleicht die Neigung ihres Gemahls geben könnte.

Um acht Uhr verläßt der König seine innern Gemächer, und bringt eine oder zwei Stunden vor dem Frühstück in der Gesellschaft seiner Günstlinge zu.

Beim Frühstück, das S. M. um 10 Uhr einnimmt, herrscht die größte Pracht: alle Schüsseln sind von lauterem Gold. Die Speisen werden in verschlossenen Capseln aufgetragen, worauf der Obersthofmeister sein Siegel gedrückt hat. Während diese Vorsichtsmaßregel gegen Giftmischerei Statt findet, steht der Leibarzt neben der Tafel, um Sorge zu tragen, daß der königliche Appetit sich nicht einem Uebermaß überlasse, welches der Gesundheit schädlich werden könnte. Niemand speist mit dem König; doch hat er in der Regel einen oder zwei seiner kleinsten Söhne bei sich, denen er die besten Bissen giebt; ja zuweilen sendet er auch den andern als ein großes Merkmal seiner Gunst Speisen aus seiner Küche.



Hassan Bey.

(vorerst unberücksichtigt)


Die Pest.

(vorerst unberücksichtigt)


Gewitter in Darfour.

(vorerst unberücksichtigt)

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Eberhard L. Schuhkrafft: Das Ausland. Cotta, Stuttgart, München, Augsburg, Tübingen 1828, Seite 814. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Ausland_(1828)_0843.jpg&oldid=- (Version vom 19.11.2023)