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Der Rajah Brooke hat mir einige Informationen in Bezug auf die Dyaks von Borneo gegeben.

Betreffs der Malayen bin ich außerordentlich erfolgreich gewesen. Mr. F. Geach (an welchen ich von Mr. Wallace empfohlen worden war) hat während seines Aufenthaltes im Innern von Malacca als Bergbau-Ingenieur viele Eingeborne beobachtet, welche noch niemals vorher mit weißen Leuten in gesellige Berührung gekommen waren. Er hat mir zwei lange Briefe geschrieben mit ausgezeichneten und detaillirten Beobachtungen über den Ausdruck. Gleichzeitig hat er auch die chinesischen Einwanderer in dem Malayischen Archipel beobachtet.

Auch der bekannte Naturforscher, Mr. Swinhoe, großbritannischer Consul, hat die Chinesen, und zwar in ihrem Heimathlande, in meinem Interesse beobachtet und Erkundigungen bei Andern angestellt, auf welche er sich verlassen konnte.

In Indien hat Mr. H. Erskine während seines Aufenthalts in seiner officiellen Stellung in dem Admednugur-Bezirk der Präsidentschaft Bombay der Ausdrucksweise der Einwohner Aufmerksamkeit geschenkt, hat aber deshalb viel Schwierigkeit gefunden, zu irgend welchen sichern Schlußfolgerungen zu gelangen, weil dieselben gewöhnlich alle ihre Seelenerregungen in der Gegenwart von Europäern zu verbergen suchen. Er hat auch Informationen für mich von Mr. West, dem Richter in Canara, erhalten, und einige intelligente eingeborne Herren über gewisse Punkte consultirt. In Calcutta beobachtete Mr. Scott, der Curator des botanischen Gartens, sorgfältig die verschiedenen Menschenstämme, welche in dem Garten während eines beträchtlichen Zeitraums angestellt waren, und Niemand hat mir so ausführliche Details mitgetheilt wie er. Die Gewohnheit sorgfältiger Beobachtung, welche er durch seine botanischen Studien sich angeeignet hatte, hat er auch in Bezug auf den in Frage stehenden Gegenstand zur Geltung gebracht. In Betreff der Insel Ceylon bin ich Mr. S. O. Glenie für Antworten auf mehrere meiner Fragen zu Dank verpflichtet.

Wenn ich mich nun zu Africa wende, so bin ich, was die Neger betrifft, wenig glücklich gewesen, obschon Mr. Winwood Reade mir geholfen hat, so weit es nur in seiner Macht stand. Es würde vergleichsweise leicht gewesen sein, Informationen in Betreff der Neger-Sklaven in America zu erhalten; da diese aber lange Zeit mit weißen


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Charles Darwin: Der Ausdruck der Gemüthsbewegungen bei dem Menschen und den Thieren. E. Schweizerbart'sche Verlagshandlung (E. Koch), Stuttgart 1877, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DarwinAusdruck.djvu/25&oldid=- (Version vom 31.7.2018)