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entwickeln trachten werde, zum Theil jedoch nicht der Oeffentlichkeit übergeben darf, halte ich Maroto für eine dupe Espartéro’s und des Marschalls Soult. Ganz andere Hoffnungen und Vorschläge wurden ihm gemacht, ganz andern Planen gab er zuerst seine Beistimmung; doch ein banales Sprichwort sagt, daß wer dem Teufel nur den kleinen Finger hinreicht, ihm bald die ganze Hand geben muß. So erging es Maroto. Nachdem er, eigenmächtig und unrechtmäßig, Propositionen vom Auslande Gehör geschenkt, die allerdings weit ehrenvoller klangen, als was kurz darauf geboten wurde, nachdem er diese Eröffnungen



von den Siegen Zumalacarregui’s sprach, „sein eigenes Verdienst und das seiner Navarresen herauszuheben und zugleich an Maroto sich zu reiben, immer lauter den Satz wiederholend: „Ja damals wurde der Feind mit dem Bajonnet, nicht mit der Feder geschlagen,“ ohne Zweifel auf den, wenige Tage zuvor bekannt gewordenen, Aufruf Maroto’s an die Truppen anspielend. Dieß weckte den Leu aus seinen Träumen, und bei einem wüthenden Seitenblick erschien es mir (Rahden sc.), als ob das Opfer bereits dem Henker verfallen wäre.“ – Garcia war bekanntlich einer der am 16. Februar 1839 zu Estella fusillirten Generale.

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_053.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)