Charles Dickens: Der Weihnachts-Abend. Übersetzt von Julius Seybt | |
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ein Glück für Sie war. Möge Sie alles Glück auf dem erwählten Lebenswege begleiten!“
Sie schieden.
„Geist“, sagte Scrooge, „zeige mir nichts mehr, führe mich nach Haus. Warum erfreust Du Dich daran, mich zu quälen?“
„Noch ein Gesicht“, rief der Geist aus.
„Nein“, rief Scrooge. „Nein! Ich mag keins mehr sehen. Zeige mir keins mehr.“
Aber der erbarmungslose Geist hielt ihn mit beiden Händen fest und zwang ihn, zu betrachten, was zunächst geschah.
Sie befanden sich an einem andern Ort, in einem Zimmer, nicht sehr groß oder schön, aber voller Behaglichkeit. Neben dem Kamin saß ein schönes junges Mädchen, so gleich Der, welche Scrooge zuletzt gesehen hatte, daß er glaubte, es sei Dieselbe, bis er sie, jetzt eine stattliche Matrone, der Tochter gegenüber sitzen sah. In dem Zimmer war ein wahrer Aufruhr, denn es befanden sich mehr Kinder darin, als Scrooge in seiner Aufregung zählen konnte; und hier betrugen sich nicht vierzig Kinder wie eins, sondern jedes Kind wie vierzig. Die Folge davon war ein Lärm sonder Gleichen; aber Niemand schien sich darum zu kümmern; im Gegentheil, Mutter und Tochter lachten herzlich und freuten sich darüber; und die Letztere, die sich bald in die Spiele mischte, wurde von den kleinen Schelmen gar grausam mitgenommen. Was hätte ich darum gegeben, eines
Charles Dickens: Der Weihnachts-Abend. Übersetzt von Julius Seybt. G. Grote, Berlin 1877, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Charles_Dickens_Der_Weihnachts-Abend.djvu/62&oldid=- (Version vom 31.7.2018)