Charles Dickens: Der Weihnachts-Abend. Übersetzt von Julius Seybt | |
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„Guten Nachmittag!“ sagte Scrooge.
Aber doch verließ der Neffe das Zimmer ohne ein böses Wort. An der Hausthür blieb er noch stehen, um mit dem Glückwunsche des Tages den Diener zu begrüßen, der bei aller Kälte doch noch wärmer als Scrooge war, denn er gab den Gruß freundlich zurück.
„Das ist auch so ein Kerl“, brummte Scrooge, der es hörte. „Mein Diener, mit funfzehn Schilling die Woche und Frau und Kindern, spricht von fröhlichen Weihnachten. Ich gehe nach Bedlam.“
Der Diener hatte, indem er den Neffen hinausließ, zwei andere Personen eingelassen. Es waren zwei behäbige, wohlansehnliche Herren, die jetzt, den Hut in der Hand, in Scrooge’s Comtoir standen. Sie hatten Bücher und Papiere in der Hand und verbeugten sich.
„Scrooge und Marley, glaube ich“, sagte einer der Herren, indem er auf seine Liste sah. „Hab’ ich die Ehre, mit Mr. Scrooge oder mit Mr. Marley zu sprechen?“
„Mr. Marley ist seit sieben Jahren todt“, antwortete Scrooge. „Er starb heute vor sieben Jahren.“
„Wir zweifeln nicht, daß sein überlebender Compagnon ganz seine Freigebigkeit besitzen wird“, sagte der Herr, indem er sein Beglaubigungsschreiben hinreichte.
Er hatte auch ganz Recht, denn es waren zwei verwandte Seelen gewesen. Bei dem ominösen Wort
Charles Dickens: Der Weihnachts-Abend. Übersetzt von Julius Seybt. G. Grote, Berlin 1877, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Charles_Dickens_Der_Weihnachts-Abend.djvu/16&oldid=- (Version vom 31.7.2018)