Charles Dickens: Der Weihnachts-Abend. Übersetzt von Julius Seybt | |
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ehe Sie wieder einen Punkt auf ein I machen, Bob Cratchit!“
Scrooge war besser als sein Wort. Er that Alles und mehr noch, als er versprochen hatte; und für Tiny Tim, welcher nicht starb, wurde er ein zweiter Vater. Er wurde ein so guter Freund und so guter Mensch, wie nur die liebe alte City oder jede andere liebe alte Stadt oder Dorf in der lieben alten Welt je gesehen. Einige Leute lachten, ihn so verändert zu sehen, aber er ließ sie lachen und kümmerte sich wenig darum, denn er war klug genug, zu wissen, daß nichts Gutes in dieser Welt geschehen kann, worüber nicht von vornherein einige Leute lachen müssen; und da er wußte, daß der Art Leute doch blind bleiben würden, dachte er bei sich, es ist besser, sie legen ihre Gesichter durch Lachen in Falten, als daß sie’s auf weniger anziehende Weise thun. Sein eigenes Herz lachte und damit war er zufrieden.
Er hatte keinen ferneren Verkehr mit Geistern, sondern lebte von jetzt an nach dem Princip gänzlicher Enthaltsamkeit; und immer sagte man von ihm, er wisse Weihnachten recht zu feiern, wenn es überhaupt ein Mensch wisse. Möge dies auch in Wahrheit von uns Allen gesagt werden können! Und so schließen wir mit Tiny Tim’s Worten: Gott segne uns Alle und Jeden!
Charles Dickens: Der Weihnachts-Abend. Übersetzt von Julius Seybt. G. Grote, Berlin 1877, Seite 129. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Charles_Dickens_Der_Weihnachts-Abend.djvu/142&oldid=- (Version vom 31.7.2018)